In unserer Gesellschaft werden viele
Frauen nach wie vor benachteiligt. Zum Beispiel viele alleinerziehende Frauen. Frauen in "weiblichen" Berufen.
Geschlechtsbezogene Quoten werden für Aufsichtsräte, oberstes
Management und andere Berufe und Posten mit Höchseinkünften gefordert,
aber nicht für "normale" und prekäre Berufe, wo Frauen wie selbstverständlich in der
Überzahl sind: Pflegen, Putzen ...
Aber dann gibt es die Welt der Gender-Sprache.
Eine Erfindung von Teilen der weiblichen sozialen
Oberschicht, die gern von allen öffentlichen Medien hofiert wird.
Diese Leut*innen nennen das auch noch "geschlechtergerechte Sprache'. Das ist
propagandistische Sprachverdrehung.
Gendern ist
gesellschaftsspaltende Sprache, eine von diesen dünkelhaften Marotten, die tatsächliche soziale Missstände zu Lasten von Frauen übertünchen.
80 Prozent der Bevölkerung lehnt
die Sprachverhunzungen offenbar ab.
Nicht das generische
Maskulinum benachteiligt Frauen, sondern die bei Menschen damit verbundene Vorstellung.
Frauen werden nicht
deswegen in der Sprache benachteiligt, weil es das generische
Maskulinum gibt, sondern weil mit Berufsbezeichnungen und Titeln die
Vorstellung verbunden war und teilweise noch ist, es handele sich um
Männer und schließe Frauen aus.
Es ist nicht das
Wort, das die Frauen benachteiligt, sondern die Vorstellung, mit der
das Wort besetzt ist. Diese Vorstellung muss sich ändern und hat sich teilweise schon geändert.
Wenn eine Firma
sagt: wir schicken Ihnen einen unserer Maler, und ich habe in meiner
Vorstellung keine Vorauswahl des Geschlechts getroffen, und ich bin
nicht überrascht, wenn eine Frau mit Tapetenrollen und Pinseln an
der Tür klingelt, dann habe ich die Gleichwertigkeit von Mann und
Frau in diesem Beruf internalisiert.
Wir haben drei
Professoren, und ich denke nicht mehr ‚drei Männer‘, und bin
nicht überrascht, wenn zwei davon Frauen sind.
Alle anderen
Lösungen sind Krampf und zementieren die Ungleichwertigkeit von
Frauen. Die Sternchen und die großen I und die Schrägstriche und die ...in und *innen.
Wenn man wirklich
meint, beide Geschlechter benennen zu müssen, dann schreiben wir das
aus und sprechen das auch so: Lehrerinnen und Lehrer, Putzfrauen und
Putzmänner, Studentinnen und Studenten. Die Zeit und der Platz müssen sein.
Das Gerundivum ist
eine falsche Lösung.
Studenten sind Studenten weiblichen und
männlichen Geschlechts. Im Gegensatz zum Kaiserreich ist heute die Frau
Student, Doktor, Professor, Leiter, dass ist eine
Errungenschaft. Dagegen: Studierende sind solche, die gerade studieren. Wenn
Studenten gerade nicht studieren, sondern sich irgendwo irgendwie mit
anderen amüsieren, oder ihre Mütter zu einem Plausch besuchen,
studieren sie nicht, sind dann also auch keine Studierenden.
Etwas anderes ist
es, wenn man den Beruf, den Titel, die Position einer bestimmten Frau
meint. Dann gibt es Malerinnen, Professorinnen, Putzfrauen. Dann
steht die weibliche Form in Bescheinigungen, Dokumenten, Zeugnissen.
Doch selbst das wäre
nicht zwingend, wenn die männliche Vorstellung des generischen
Maskulinums nicht mehr stattfindet. „Unser Chef heißt Maria
Müller.“ - „Das ist Kapitän Greta Schmidt.“
Einmal abgesehen von
der schlechten Lesbarkeit der Gender-Schreibweisen: wenn in
Ausschreibungen per Schrägstrich zwischen Abteilungsleiterinnen und
Abteilungsleitern unterschieden wird, muss man sich nicht wundern,
wenn die dann auch unterschiedlich bezahlt werden.
„Aber wenn in
einer Schule 99 Lehrerinnen und ein Lehrer tätig sind, dann kann man
doch nicht Lehrerkonferenz sagen.“ Doch, kann man. Wenn das Bild,
das beim Wort „Lehrer“ vor dem geistigen Auge erscheint, genau
dies zulässt, und nicht automatisch 100 Männer erwartet werden.
Ich halte die
Gender-Schreibweisen für eine Marotte und keineswegs für
progressiv, und ich erlebe, dass sie mir aufgezwungen werden. Wie
von einer Sekte diktiert, die in der Gesellschaft die Oberhand
gewinnt. Abgesehen davon wird die reale Benachteiligung von Frauen mit „Gendern“ überhaupt
nicht beeinflusst geschweige denn aufgehoben.
Die Sternchen-Sprech- und -Schreibweise, total daneben.
Professor*innen, Vermieter*innen,
Schüler*innen, das sind konstruierte weibliche Ausdrücke, mit kurzem
Stottern gesprochen. Was die Gendersekte dem generischen
Maskulinum (Normalsprache) fälschlicher Weise vorwirft, praktiziert die
Gendersekte nun tatsächlich: Das ist sprachlich ein Gräuel, und Männer werden
dadurch ausgegrenzt. Diese Art des Sprechens und Schreibens
macht die deutsche Sprache lächerlich.
Ich möchte so etwas weder lesen noch hören.
Kann man mal eine Umfrage machen, meinetwegen nach Geschlechtern
getrennt, aber bitte repräsentativ und nicht nur an den Unis, wer das
will? Das Ergebnis wäre für die Gendersekte ein Desaster!
Also: Nicht die Sprache,
die im Menschen ausgelöste Vorstellung muss sich ändern.
8. Mai 2021
Schlechtere Noten für
Examensarbeiten, wenn die Kandidaten nicht Gendersekten-Schreibweise
verwenden. Das ist die falsche Richtung. So muss es gehen:
- Schlechtere Noten für Leute , die mit Sternchen und *innen,
Schrägstrichen, falschem Gerundivum deutschen Veröffentlichungen einen
internationalen wissenschaftlichen Nachteil provozieren.
- Disziplinarische Maßnahmen für Dozentinnen und Dozenten, die in die
Bewertung von Examensarbeiten sachfremde Gesichtspunkte einfließen
lassen, hier: pseudofeministisches Neusprech.
Gewalt gegen Frauen
Das
ist die verbreitete Schlagzeile, die verschleiert, dass es sich in fast
allen Fällen um Gewalt von Männern
gegen Frauen handelt. Das Auslassen
des Tätergeschlechts ist eine sprachliche Verschonung der Männer, die
das Verprügeln und Misshandeln von Frauen als eine durchaus mögliche
Konfliktlösungsstrategie ansehen. Es gehört sich, das zu benennen.
Immer schön beide Geschlechter benennen, wo das einen informativen
Gewinn bringt.
Gewalt von Männern gegen Frauen.
Die Männer auslassende Formulierung "Gewalt gegen Frauen", das ist sprachliches Patriarchat einsten Wassers.
Sprach- und anderer Moral-Terror in der Literatur und auf der Speisekarte..
Ich wende mich dagegen, dass Lucky Luke keine Zigarette mehr im Mund
haben darf. Dass es bei Pipi Langstrumpf keinen Negerkönig mehr gibt.
Dass jetzt auch Donald Duck und Co gereinigt wird von Bleichgesichtern
und und und. Ich wehre mich gegen die zwanghafte Art, angeblich
rassitische oder gesundheitsschädliche Begriffe ausfindig zu machen und
zu tabuisieren. Negerkuss, Zigeunerschnitzel, bald auch Kinderteller,
Hamburger, Thüringer und ungarisches Gulasch wowie Chinapfanne.
Es wird Zeit, dem konsequent ein Ende zu bereiten.
Aus dem Internet:
Karikaturist Til Mette.
Weser-Kurier,
21. Februar 2021.
Ruben Philipp Wickenhäuser (5. Septmber 2023): Studie
zum Gendern: Deutliche Worte, klare Fakten, wohldosierte Emotion
Der Linguist Eckhard Meineke setzt sich mit Genderdebatte auseinander
Sein Urteil ist vernichtend, auch für Kollegen. telepolis.de als pdf
Dr. Uwe Wiest, Delmenhorst, 3.1. 8.5. 20.6.2021, 16.9.2023